Happy people do good things

„Happy people do good things“ – as simple as it is, das habe ich im OHF gelernt. Und es ist herausfordernd, glückliche Momente zu verschaffen angesichts der Art und Weise, wie Menschen auf der Flucht an den europäischen Außengrenzen behandelt werden, als Aushängeschild der Abschottungspolitik. Deportationen, unwürdige Bedingungen in den Camps, die Perspektivlosigkeit – all diese von der EU konstruierten Verbrechen gegen die Menschlichkeit sind der Belastung allein durch die Erinnerungen an Krieg und Gewalt nicht gerade zuträglich. Während des Wartens und Ausharren-müssens in diesem Chaos ist ein Ort der Zuflucht umso bedeutender, ein Ort des Miteinanders, zum Freunde treffen und kennenlernen, Lachen und Abschalten.

Und das OHF zeigt, wie es geht: Gelebte Vielfalt, Solidarität und Toleranz, nicht für sondern MITeinander – diese Lebensweise scheint in unserer Wohlstandsgesellschaft vielen noch ein Fremdwort zu sein. Im OHF existiert so ein Miteinander, auf Augenhöhe, menschliche Werte stehen im Mittelpunkt und die Menschen haben in dem ganzen einen Raum, um sich auszudrücken und ihre Potenziale und Ressourcen zu entfalten – soweit das unter diesen Lebensbedingungen eben möglich ist. You rock!

Johanna