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One Happy Family

Dezember 2019

"OHF ist ein Ort, der Hoffnung gibt,
dass sich
- irgendwie -
die Dinge
in Zukunft ändern werden!"

Situation auf Lesbos

Ankünfte im November
Das Wetter wurde im November mit mehr Wind und Regen bereits deutlich rauer. Bis zum 29. November kamen dennoch 105 Boote auf Lesbos an, das sind mehr, als im vorherigen Monat. Im Oktober kamen insgesamt 88 Boote an.

In diesen 105 Booten erreichten 4’019 Menschen die Insel. Es gab wieder Tage, an denen innerhalb von 24 Stunden 11 Boote ankamen.

Anzahl der Menschen auf der Insel
Noch nie zuvor wurden so viele Menschen auf den Ägäischen Inseln festgehalten. Derzeit leben fast 39’300 Menschen auf den Inseln (Angaben vom 28. November 2019). Auf Lesbos sind inzwischen mehr als 19’000 Menschen im Asylverfahren und davon leben 16’824 Menschen innerhalb und ausserhalb von Moria. Das ist die höchste Anzahl von Menschen, die je auf Lesbos festsassen. Es ist auch das erste Mal, dass mehr Menschen in den nahegelegenen Olivenhainen leben als im Hauptlager von Moria. Diese Olivenhaine sind entweder nicht offiziell als Camp angesehen oder werden von NGOs wie Movement on the Ground und Refugee 4 Refugees in Zusammenarbeit mit Better Days gepachtet.

Ankündigungen der griechischen Regierung
Am Mittwoch, den 20. November, kündigte der griechische Regierungssprecher Stelios Petsas an, dass Griechenland die so genannten Hotspot-Camps auf Lesbos, Chios, Samos, Kos und Leros schliessen und stattdessen fünf geschlossene Rückführungscamps aufbauen wird. Es wurde angekündigt, dass diese bis zum Juli 2020 fertiggestellt werden. Diese Rückführungscamps sollen über 5’000 Menschen auf Lesbos, Chios und Samos, über 2’000 auf Kos und über 1’000 auf Leros aufnehmen. Diese Art von Camps werden in Berichten mit Gefängnissen gleichgestellt.

Gleichzeitig wurde angekündigt, dass bis Anfang 2020 20’000 Menschen von den Inseln auf das Festland verlegt werden sollen. Dies wurde jedoch bereits vor einiger Zeit angekündigt und sollte bis Ende November geschehen sein.

Die Hauptpfeiler des Plans der Neuen Demokratie (die neue griechische Regierung) sind: Beschleunigung der Asylverfahren, schnelle Abschiebungen, Entlastung der Inseln und verstärkte Überwachungsmassnahmen an den Land- und Seegrenzen. Hierfür wurde ein neues Gremium angekündigt, das neu errichtet werden soll.

Geschlossenes «Abflug- und Identifikationszentrum» auf Lesbos
Das Camp auf Lesbos soll in der Region von Mistegna aufgebaut werden. Anscheinend wurden die Bürgermeister dieser Region jedoch nicht über die neuen Pläne informiert, obwohl der griechische Regierungssprecher behauptet, dass alle Involvierten zuvor informiert worden seien. Der Präsident des Gebietes Mistegna, Panagiotis Katzanos, fügte hinzu, dass die Dorfbewohner mit dem Bau dieses neuen Camps nicht einverstanden seien.

Der Gemeinderat von Lesbos lehnte es einstimmig ab, ein neues geschlossenes Zentrum zu akzeptieren. Sie fordern die Regierung auf, die Inseln zu entlasten und die Grenzkontrollen zu gewährleisten.

Verstösse gegen das Gesetz
Acht Organisationen, die in der rechtlichen Unterstützung von Flüchtlingen und Migranten tätig sind, haben erneut Verstösse gegen griechisches, europäisches und internationales Recht durch das Regionale Asylamt Lesbos aufgedeckt. Konkret wurden auf Beschluss des Büroleiters 28 Asylbewerber aus afrikanischen Ländern mangels Übersetzer abgelehnt, ohne überhaupt befragt zu werden.

Schliessung von Stage 2
Das vom UNHCR verwaltete Transitlager Skala Sykamineas (Stage 2 genannt) soll geschlossen werden. Nach der Ankunft im Norden wurden die Menschen, die die Insel Lesbos in der Nacht oder am Wochenende erreichten, zur Stage 2 gebracht, wo eine erste medizinische Versorgung und ein Empfang der Menschen durch NGOs und Organisationen im Norden von Lesbos stattfinden konnten. Am folgenden Morgen oder am folgenden Montag wurden die Menschen daran anschliessend nach Moria R.I.C. (Registration and Identification Center) transferiert. Mit der kürzlich angekündigten Schliessung der Stage 2 bleibt ungewiss, ob diese Menschen nun jeweils direkt nach Moria gebracht werden.

Griechenland soll Migranten und Flüchtlinge zurückgedrängt haben
In jüngsten Zeitungsartikeln wird Griechenland vorgeworfen, 60’000 Menschen auf illegale Art und Weise in die Türkei zurückgedrängt zu haben. Es wurde berichtet, dass den Menschen von den griechischen Sicherheitsbehörden für einige Tage Lebensmittel oder Wasser verweigert wurden, um sie zur Rückkehr in die Türkei zu zwingen. Die Menschen, die zurückgedrängt wurden, sollen hauptsächlich Afghanen, Somalier, Bangladescher, Algerier und Syrer sein.
Meet the Family_Fatima_Anwar

#MeetTheFamily:

Fatima, Anwar,

Islam & Noordine

Wir haben kürzlich vier lieben Freunden, Familienmitgliedern, Mentoren, Vorbildern und wertvollen helfenden Herzen und Köpfen von One Happy Family ein "Bis bald" und "viel Glück" zugewunken.

Fatima, liebe Fatima, dein freundliches Herz, deine Geduld und deine Liebe zu allen Kindern im One Happy Family wird sehr vermisst werden. Als wir uns das erste Mal trafen, hast du in der Boutique geholfen - das ist jetzt fast 2 Jahre her. Wir mussten die Boutique schliessen und du hast dann geholfen, unseren neuen Kinderbereich "The Nest" einzurichten und zu betreiben. Du hast die Aufsicht über sie und die Kinder übernommen - alle Kinder im OHF, und ohja, wie sehr sie dich geliebt haben! Du bist ihr Vorbild, sie nannten dich "Mama", du hast dich um sie gekümmert, du hast sie ausgebildet, du warst für sie da, jeden Tag, 2 Jahre lang. Du hast neue Helferinnen und neue Freiwillige angewiesen, immer das Beste für die Kinder zu tun. Als alle Kinder im "Nest" Farsi und Dari sprachen, hast du einfach ihre Sprache gelernt, um mit ihnen kommunizieren zu können. Du hast übersetzt, vermittelt, gelehrt, wichtige Themen angesprochen und gelöst, du hattest immer ein offenes Herz und ein Auge auf alle hier vor Ort. Fatima, es wird schwer sein, deine Fussstapfen hier im OHF mit dem Stolz, der Würde, dem Sanftmut und dem Verständnis zu füllen, das du jeden Tag, 2 Jahre lang, mitgebracht hast.

Nach einigen Monaten im OHF hast du uns deinen Mann vorgestellt.
Es war einmal, an einem der Verschönerungstage, dass wir einen Schrank für unsere Kunsttischsachen brauchten. So wurden Anwar und One Happy Family Freunde 😊! Immer ruhig, immer lächelnd, immer freundlich, extrem intelligent und talentiert - er wurde einer unserer sehr fleissigen Schreiner und Allrounder. Zusammen mit seinem Team schuf Anwar schöne Konstruktionen, Möbel und Sitzgelegenheiten für alle unsere BesucherInnen. Anwar ist eine Leitungspersönlichkeit, ein Onkel für seine Kollegen, ein Vorbild, ein Vertreter seiner Kultur und eine Person, zu der jeder aufschaut. Er sprach über ernste Themen, er sprach über die schwierige Situation, aber er machte auch viele Witze und hat einen guten Sinn für Humor.
Anwar fand immer Lösungen: Ob es um eine Maus im Kinderzimmer, ein kaputtes Fenster, eine Bank, einen Tisch, einen Weihnachtsbaum aus altem Holz, Küchenfenster aus Metall, oder um Unterstützung der Küche während des Ramadans ging - er fand Lösungen und half in jeder Situation. Anwar, du wirst in unserem Geist und Herzen bleiben, immer mit einem Zollstock in der einen Hand und einem deiner Kinder in der anderen, lächelnd oder andere zum Lächeln bringend.

Zusammen mit Anwar und Fatima lernten wir ihre schöne Tochter kennen:
Islam Habibti, kein Tag verging im OHF, ohne dass du die Herzen aller zum Schmelzen gebracht hast. Wir haben dich kennengelernt, als du nur ein paar Monate alt warst. One Happy Family wurde schnell zu deinem Zuhause, zu deiner zweiten Familie. Du kanntest alle, jeder kannte dich. Du bist so sehr gewachsen, du hast dich so sehr verändert. Du hast hier gelernt, Arabisch zu sprechen und dann Englisch - du hast angefangen, dich mit anderen Kindern anzufreunden, du hast uns beigebracht, wie man jeden Tag positiv ist. Jeden Morgen, wenn du in den Bus gestiegen bist, hellte sich die Stimmung aller auf, du wirst von uns allen so geliebt und bist, für immer, tief in unseren Herzen.

Vor ein paar Monaten wurdest du eine grosse Schwester, ein liebevolles Geschwisterkind von:
Noordine, wir haben deine Ankunft im Februar letzten Jahres mit Spannung erwartet und waren alle so glücklich, dich zu treffen. Du bist in eine wunderbare, starke und liebevolle Familie und Umgebung hineingeboren. Du hast hier deine ersten Geräusche gemacht, du hast deinen ersten Haarschnitt im OHF bekommen, du hast dich hier zum ersten Mal aufgerichtet. Von den ersten Tagen an hat dein Lächeln uns alle berührt, und oh, genau wie dein Vater, hast du jeden Tag gelächelt!

Fatima, Anwar, Islam und Noordine, wir wünschen euch alles Gute für die Zukunft! Mit einem lachenden und weinenden Auge liessen wir euch vor Kurzem gehen und lassen euch ein neues Kapitel beginnen.

Ihr werdet immer ein Teil von uns und One Happy Family sein!
Worte können nicht beschreiben, wie dankbar wir sind, euch alle zu kennen!

Neuigkeiten aus dem Community Center

Eine Überraschung von uns für euch
OHF ist für uns "ein Ort, der Hoffnung gibt, dass sich – irgendwie - die Dinge in Zukunft ändern werden!" Wir werden dieses Jahr wieder einen speziellen Adventskalender in den sozialen Medien für euch haben, beginnend mit einer Überraschung am Sonntag, den 1. Dezember. :)

Mehr Frauen und Kinder im OHF
One Happy Family war schon immer der Ort auf der Insel, zu dem Männer kommen und ihren Tag verbringen können - und wir wollen dieser Ort sein. Viele andere Projekte konzentrieren sich auf spezifische Gruppen wie Kinder, Familien oder Frauen, aber die meisten Menschen, die auf den Inseln festsitzen, sind junge Männer.
Dennoch stellen wir mit Freude fest, dass immer mehr Frauen und Kinder an unseren Aktivitäten teilnehmen. Wir bemerken es besonders bei der Essensausgabe, bei der die Frauenschlange inzwischen fast jeden Tag den Schuleingang erreicht (für diejenigen, die schon mal vor Ort waren ist dies eine bildhafte Beschreibung) und wir bereiten sehr oft bis zu 200 Kindermahlzeiten zu. Das ist eine neue Herausforderung, aber mit vielen Songs, mehr Frauen in der Security, Spielen («Head, shoulders, knees and toes…») und sooo vielen lächelnden Gesichtern von allen schaffen wir es.

Es ist viel los! :)
Wie oben erwähnt: Die Besucherzahlen im OHF sind gestiegen. Mit der Vergabe der Drachmen in unserer Bank haben wir immer einen groben Überblick darüber, wie viele Menschen uns besuchen. Allerdings holen nicht alle jeden Tag ihre Drachmen bei der Bank ab, und alle PartnerInnen, HelferInnen und Freiwilligen sowie die externen BesucherInnen wie Freiwillige aus anderen Organisationen, Medienvertreter usw. gehen nicht bei der Bank vorbei. Dennoch haben wir am z.B. 21. November 1’660 Drachmen an Erwachsene ausgegeben. Geteilt durch 2, da alle Erwachsenen 2 Drachmen erhalten, waren es somit 830 BesucherInnen, die an der Bank vorbeikamen. Das ist eine sehr hohe Zahl.

Pikante Sauce
Wir haben kürzlich damit begonnen, zweimal pro Woche eine neue Sauce zu verteilen – an dieser Stelle danke an Sam, unser neuester wunderbarer Küchenhelfer. In der Sauce sind Chili, Knoblauch und Salz enthalten. Nach der Zubereitung wird die Sauce eine Woche lang fermentiert. Sie ist nicht nur lecker, sondern bringt mit probiotischen und präbiotischen Inhaltsstoffen viele gesundheitliche Vorteile für alle unsere BesucherInnen.
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Recycling im OHF
Nachhaltigkeit ist ein allgegenwärtiges Thema, deshalb gibt es bei uns auch immer wieder die neuesten Errungenschaften: Recyclingbehälter & Erläuterungen darüber, wie und was zu recyceln ist.
Die Nachhaltigkeitsarbeitsgruppe des OHFs und der Partnerorganisationen, sowie die Reinigungsarbeitsgruppe der Freiwilligen des OHFs haben nicht nur neue Recyclingbehälter installiert, sondern auch die Menschen in Bildungs- und Kunstaktivitäten über das Thema Recycling informiert. Dies geschah im Rahmen unterschiedlicher Aktivitäten, von "reduzieren, wiederverwenden, recyceln" als Thema im Englischunterricht, zu einem neuen Plastikflaschen-Gewächshaus im Garten, über Aschenbecher aus alten Dosen, bis hin zu vielen Gesprächen mit Menschen darüber, was sie mit ihren Plastikflaschen machen sollen. So können alle zusammen, auf unterschiedliche Art und Weise, etwas zu einer nachhaltigeren Lebensweise beitragen, ganz nach dem Motto «together for the better!»
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Medienberichterstattung über Lesbos
In letzter Zeit gab es einen Ansturm von Journalisten und anderen Medienvertretern auf Lesbos. Dies ist im Allgemeinen ein wichtiger Aspekt, denn die Welt muss wissen, was hier (und auch auf den anderen Inseln) passiert. Dennoch haben wir, um die Menschen zu schützen die unseren sicheren Raum besuchen, eine strenge Medien- und Bildrichtlinie. Wir bitten die Leute daher immer, uns vorher zu schreiben, was genau in ihren Berichten behandelt werden soll und wofür sie die Inhalte nutzen wollen. Für die Nutzung der Bilder ist ebenfalls eine schriftliche Zustimmung unserer erwachsenen BesucherInnen erforderlich. Diese Einwilligungserklärung ist von den Medienvertretern mitzubringen. Fotos von Kindern sind generell nicht erlaubt.
Wir freuen uns immer, wenn sich jemand wirklich Zeit nimmt, länger auf der Insel zu sein, um die Situation besser verstehen zu können, bevor Fotos und Videos gemacht werden.

Vorbereitungen für den Winter
Es wird kälter und für die nächsten Wochen ist mehr Regen angekündigt. Im One Happy Family installieren wir derzeit weitere Überdachungen im Aussenbereich - um Menschen vor Regen zu schützen. Gleichzeitig sorgen wir dafür, dass die Heizung in der Haupthalle und den anderen geschlossenen Gebäuden gewährleistet ist. Dennoch sind wir bei der durchschnittlichen Besucherzahl im Moment besorgt, wie wir mit dieser Anzahl von Menschen an Regentagen umgehen können. Schon jetzt ist die Haupthalle sehr überfüllt. Aber auch hier brauchen wir Eure Unterstützung. Mit Kosten von rund 3’000 Euro ist das keine Sache, die wir leicht finanzieren können. Aber mit Euch allen können wir das schaffen!

Bild des Monats: Safe Passage-Socken

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Das Gemeinschaftszentrum ist eindeutig notwendig – und auch Deine Unterstützung ist gefragt!
Wir haben derzeit wenig Spendeneingänge und sind besorgt, wie das nächste Jahr verlaufen wird, da die Besucherzahlen steigen und somit auch unsere Ausgaben (insbesondere die der Küche) gestiegen sind. Die Winter- und Weihnachtszeit war - in den letzten Jahren - immer die Zeit, in der die meisten Spenden fürs OHF eingingen. Und deshalb brauchen wir Euch alle!

Unsere besondere Fundraising-Aktivität in diesem Jahr sind safe passage-Socken in neuen Farben und Olivenöl direkt aus Lesbos (das Olivenöl ist leider nur in der Schweiz erhältlich). Sehr bald! J
Im Allgemeinen zählt jedoch jede Aktion von Dir!
Unter diesem Link haben wir aktualisiertes Fundraising-Material bereitgestellt: https://drive.ohf-lesvos.org/s/pfdT4tB29c3RefC
Wenn du Fragen zum Fundraising hast, beantworten wir gerne deine Mail unter fundraising@ohf-lesvos.org.

One Happy Family ist nur mit der Unterstützung eines jeden von Euch möglich. Die Schliessung von einzelnen Projekten ist nicht etwas, was wir tun wollen. Es ist schwierig, sich um die finanziellen Aspekte sorgen zu müssen, wenn man weiss, wie viele Menschen diesen Ort brauchen.

Vielen Dank für Deine Unterstützung!

Projekteinblicke: Toiletten

Ist der Zugang zur Toilette ein Menschenrecht oder ein Privileg?
Angemessene Sanitärversorgung ist ein von der UNO anerkanntes Menschenrecht. Hier in Moria gehen Menschenrechte und menschliche Realität jedoch nicht Hand in Hand.
Mit mehr als der doppelten maximalen Anzahl von Menschen pro Toilette (54 Personen pro Toilette) als der empfohlenen humanitären Standards (20 Personen pro Toilette), fällt Moria bei der Bereitstellung grundlegender sanitärer Einrichtungen weit zurück.
Ich erinnere mich an meinen ersten Tag im One Happy Family, als ich in einer langen Schlange von Frauen stand und geduldig darauf wartete, eine von zwei feuchten (aber sauberen) Toiletten zu benutzen. Die Erfahrung war alles andere als angenehm, aber niemand beschwerte sich. Bald erfuhr ich, dass das Anstehen für viele Menschen hier einfach ein Teil des Lebens ist. 15 Minuten anstehen, um eine Toilette zu benutzen, war nicht so schlecht für jemanden, der im Moria Camp lebt, das mit mehr als 13.000 Bewohner über der eigentlichen Kapazität ist.
Hier im OHF werden sowohl unsere Damen- als auch unsere Herrentoiletten, durch ständige Aufmerksamkeit und Reinigung durch unsere Helfer, so sauber wie möglich gehalten. Der einzige Nachteil ist ihre Kapazität.
Deshalb verbessern wir derzeit unsere Toilettenanlagen und haben Pläne, die Anzahl der Toiletten für Frauen und Männer zu erhöhen.
Erst diese Woche erhielten wir von Médecins Sans Frontières einen Damentoilettencontainer geschenkt. Danke, MSF!
Bis zur Installation ist es jedoch noch ein langer Weg.
(Geschrieben von India, Freiwillige bei One Happy Family)
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Toiletten im OHF: Update
Vor kurzem wurden neue Urinale für Männer installiert, so dass nun 5 Toiletten und 7 Urinale zur Verfügung stehen. Das verbessert die Toilettensituation für unsere lieben Männer massiv.
Die Situation der Frauentoilette befindet sich ebenfalls im Verbesserungsmodus: Wir haben kürzlich einen Damentoilettenbehälter von Médecins Sans Frontières gespendet bekommen - vielen Dank nochmals! Wir verwenden somit die Spenden, die wir bereits von verschiedenen Seiten erhalten haben für die Installation dieses Containers: Wir bauen ein Fundament, um den Container zwischen der medizinischen Klinik und dem Frauenhaus unterzubringen - dort, wo er dringend gebraucht wird. Wir werden, sobald wir den neuen Toilettencontainer eröffnen können, 6 Toiletten für die Frauen und eine sehr gute Wickelstation zur Verfügung haben.
Nochmals vielen Dank an MSF und alle, die uns mit Geldern für diese weiteren Toiletten unterstützen.
Impressum
Inhalt: Julia Bürge, India Ashworth, Jael Tobler
Datum: 30/11/2019
One Happy Family | https://ohf-lesvos-org | info@ohf-lesvos.org | @ohflesvos
CH23 0079 0016 9736 1524 7 (CHF) | CH36 0079 0016 9737 1172 2 (EUR)
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