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One Happy Family

August 2020

Die Lage auf Lesbos und in Griechenland

Situation in Griechenland bezüglich Covid-19
Es gab nicht allzu viele neue Fälle von Covid-19 in Griechenland, aber unter ihnen gab es einen ersten bestätigten Fall auf Samos. Griechenland führt nun auch die Maskenpflicht in mehr Innenräumen wie Einzelhandelsgeschäften, Büros des öffentlichen Dienstes, Banken, Lebensmittelgeschäften, Bäckereien und Aufzügen ein.

Verlängerung des Lockdowns
Die griechischen Behörden haben die restriktiven Massnahmen für Geflüchtete und Asylsuchende, die in den Camps in der Ägäis, einschliesslich Moria RIC leben, zum 6. Mal verlängert. Nun gelten die Massnahmen bis zum 2. August.
Diese restriktiven Massnahmen schränken den Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie Gesundheitsversorgung, Bildung, Rechtshilfe, frische Lebensmittel usw. kontinuierlich ein. In der Zwischenzeit ist es Touristen weiterhin erlaubt nach Griechenland zu reisen.
Die Massnahmen sind nicht nur ungerecht, sondern erhöhen, wie das Europäische Zentrum für Prävention und Kontrolle von Krankheiten bereits im vergangenen Monat betonte, die ohnehin schon hohe Anfälligkeit der Campbewohner*innen für Covid-19.
Wir verurteilen aufs Schärfste, dass die Menschen in überfüllten Camps, ohne Wasser, mit unzureichender medizinischer Versorgung und ohne Ausweg festsitzen.
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Bootsankünfte und Transfers
Im Juli kamen (Stand vom 28. Juli) insgesamt 13 Boote auf den Inseln an, neun davon auf Lesbos mit 302 Personen. 40 Boote wurden von der Küstenwache angehalten. Etwas mehr als 2.000 Personen wurden von Lesbos verlegt. Doch wie später im Teil über die Räumungen und Ausweisungen erläutert wird, werden sie oft ohne jegliche Unterstützung zurückgelassen.

Quarantäne auf der Insel Lesbos
Bei der Ankunft auf der Insel Lesbos werden die Menschen derzeit nach Megala Therma, in das sogenannte Quarantänelager auf Nord-Lesbos, gebracht, bevor sie zum RIC Moria transferiert werden. Einige Menschen werden dort seit Ende Mai festgehalten. Berichte zeigen, dass die Behörden bereits getestete Menschen mit negativen Ergebnissen nicht von anderen neu angekommenen Menschen trennen und eine Selbstisolierung nicht möglich ist. Selbst im Fall von positiv getesteten Menschen wird berichtet, dass kein Arzt und keinerlei Zugang zu Medizin vorhanden war. Die Menschen in Megala Therma erhalten pro Tag eine Mahlzeit und eine Flasche Wasser. Da das Camp sehr weit von anderen Häusern oder Geschäften entfernt ist, gibt es für die Menschen keine Möglichkeit, zusätzliche Nahrungsmittel, Wasser oder Medikamente zu kaufen.
Megala Therma wurde geschaffen, um die Ausbreitung von Covid-19 zu verhindern, aber dies scheint nicht die Absicht der Behörden zu sein, da sonst Isolation und medizinischer Zugang möglich sein müssten.

Brände auf Lesbos
In diesem Monat ereigneten sich mehrere Waldbrände. Zum Glück erreichte keiner die Strukturen innerhalb und ausserhalb vom Moria RIC und niemand wurde direkt durch das Feuer verletzt. Anschuldigungen von der extremen Rechten, Geflüchtete hätten das Feuer gelegt, sowie Vorwürfe, dass die extreme Rechte das Feuer gelegt habe, erhöhten die Spannungen auf der Insel. Bis jetzt ist unklar, wie die Brände entstanden sind.
Darüber hinaus zünden Menschen innerhalb und ausserhalb von Moria RIC kleine Feuer an, um sich warm zu halten oder zu kochen. Das ist in der Tat sehr gefährlich, weil die Zelte sehr nahe beieinanderstehen, aber die Menschen rund ums Camp haben keine anderen Möglichkeiten.

Demonstration
Auf Lesbos wurde von Einheimischen eine Demonstration organisiert. Sie skandierten, dass "die Insel in Gefahr ist" und dass Patrouillen notwendig seien, um zu verhindern, dass Geflüchtete Brände anzünden. Die Versammelten glaubten, dass Geflüchtete und Migranten für einen lokalen Waldbrand verantwortlich seien. Sechs Personen wurden nach einem Autounfall während der Versammlung verletzt. Zu einem späteren Zeitpunkt griffen Einheimische den Lieferwagen einer NGO an, der nach einem Polizeieinsatz entkam.

Unmenschliche Bedingungen in Moria, die erneut zu einem Todesfall führten
Ein 19-jähriger Mann starb, nachdem er im RIC Moria nach einem Kampf, der Berichten zufolge durch ein gestohlenes Telefon ausgelöst worden war, erstochen wurde. Ein weiterer 19-Jähriger wurde diesen Monat ins Krankenhaus eingeliefert, nachdem er in die Brust gestochen worden war.

Geldstrafe für Ärzte ohne Grenzen und das Ministerium für Migration
Die Stadtplanungsfraktion der Gemeinde Mytilene verhängte eine Geldstrafe gegen Ärzte ohne Grenzen (35.000 Euro) und das Ministerium für Migration (25.000 Euro) wegen willkürlicher Bauten ausserhalb vom Moria RIC. Diese Geldstrafe wurde insbesondere für die medizinische Infrastruktur verhängt, die vom UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR), der Region Nördliche Ägäis und "Ärzte ohne Grenzen" eingerichtet wurde, um auf die Corona-Pandemie unter den Menschen aus Moria RIC reagieren zu können. Die Strukturen müssen nun ab dem 29. Juli geschlossen werden. Dies wird den Betrieb des Mytilene-Spitals bei einem potentiellen Corona-Ausbruch ernsthaft belasten.

Dokumentierte Pushbacks
Das Legal Centre Lesvos (LCL) veröffentlichte einen Bericht, in dem illegale, weit verbreitete und systematische Push-backs durch die griechischen Behörden dokumentiert sind. Daraus geht hervor, dass "die griechische Regierung offen eine Politik der Abschreckung und gewaltsamen Störung von Migrantenübergängen verfolgt, wobei sie wenig Rücksicht auf ihre Verpflichtungen nimmt, die sich aus dem Völkerrecht und insbesondere aus dem Grundsatz der Nichtzurückweisung ergeben - und noch weniger auf das Leben derer, die Zuflucht suchen". Die griechischen Behörden leugneten wiederholt, dass es solche Zurückdrängungen gibt.
Mehr Informationen (nur auf Englisch): https://www.infomigrants.net/en/post/26039/legal-ngo-documents-collective-expulsions-by-greek-authorities-in-aegean

Geschlossene Camps
Es wurde mitgeteilt, dass in den kommenden Monaten an allen Standorten Informationssysteme eingerichtet werden sollen. Alle Zentren werden über "Zäune, Eingangstore, elektronische Eintrittskarten mit Fingerabdruckkontrolle und damit strenge Kontrolle der Ein- und Ausreisenden" verfügen. Die geschlossenen Strukturen auf Kos, Leros und Samos werden bald geöffnet.

Räumungen/Ausweisungen
Wie bereits im vergangenen Monat mitgeteilt, wurden mehrere tausend anerkannte Geflüchtete aus Camps und Einrichtungen auf den Inseln und auf dem Festland ausgewiesen. Gegenwärtig sind mehr als 11'000 Personen von einer solchen Räumung betroffen. Viele dieser Menschen sind stark gefährdet. MSF (Ärzte ohne Grenzen) forderte die griechische Regierung auf, die Vertreibungen zu stoppen und angemessene Unterkünfte bereit zu stellen, da sehr viele jetzt ohne Obdach auf den Strassen gestrandet sind. Griechenland erhielt im Februar finanzielle Unterstützung von der Europäischen Union, um die Unterkunftsmöglichkeiten zu erweitern. Doch bis jetzt ist nichts geschehen. Im Gegenteil: Das griechische Migrationsministerium beschloss im Juni, die Kosten für die Unterbringung von Asylbewerber*innen um bis zu 30 % zu senken.

Abschiebungen
Am 21. Juli fand der erste Flug mit erzwungener Rückkehr nach Pakistan statt. Diese Abschiebung ist Teil des Zwangsrückführungsplans des griechischen Ministeriums für Migration und Asyl.

Foto des Monats:

Hiwa Project, Athen

Dana & Kamara_Hiwa project
Kamara und Dana - zwei erstaunliche Sportler, die vor einem Jahr in Athen ihr eigenes Projekt namens "Hiwa" eröffneten. Sie trafen sich im OHF, wo sie als Community Volunteers Sport unterrichteten. Sie bringen den Menschen nicht nur Sport, sondern auch Hoffnung und Freude. Die Aktivitäten von "Hiwa" sind für alle offen. Ihr findet sie in der Thiras Strasse 42 in Athen.
Dana und Kamara, ihr seid fantastisch! Setzt die gute Arbeit fort und wir möchten alle nachdrücklich ermutigen das Hiwa-Projekt zu unterstützen (siehe @projecthiwa). Zurzeit benötigen sie Sachspenden wie Sportkleidung, Boxhandschuhe, Verbandsmaterial für Taekwondo und Kickboxen, Fussballausrüstung usw. Ausserdem würden finanzielle Spenden für Ventilatoren, die Restaurierung des Bodens und die finanzielle Unterstützung der Trainer verwendet. Über das Bankkonto von Attika Human Support kann Hiwa unterstützt werden, indem "Projekt Hiwa" als Zahlungsgrund angeben wird.
Bank: Alpha-Bank
Kontoname: Attika Human Support
IBAN: GR23 0140 6010 6010 0200 2015 853
SWIFT-Code: CRBAGRAA

Hier kurze Mitteilungen der Gründer:
Dana:
«Auf Lesbos habe ich als Taekwendo-Trainer gearbeitet, Kamara als Fitnesstrainer. Als wir nach Athen kamen, hatten wir nichts zu tun. Wir konnten keine Sportorganisation für Geflüchtete oder für arme Menschen im Allgemeinen finden, bei der man kostenlos trainieren konnte. Es gibt eine Menge NGOs auf den Inseln, aber hier in Athen nicht. Wenn Geflüchtete hier ankommen, ist das Leben für sie sehr schwierig. Wir haben viele von ihnen gesehen, voller Energie, voller Kraft, aber mit zu viel freier Zeit, nichts zu tun und keinen Ort, wohin sie gehen könnten. Für mich ist Sport wunderbar, er gibt uns die Möglichkeit, unsere Energie auf positive Weise zu nutzen. Deshalb haben Kamara und ich das Projekt Hiwa, mit der Unterstützung von Three Peas und Attika Human Support, gestartet. Wir nannten das Projekt Hiwa, weil es auf Kurdisch Sorani, meiner Muttersprache, Hoffnung bedeutet. Das ist es, was wir den Menschen geben wollen.»

Kamara:
«Der Sinn des Projekts besteht darin, den Geflüchteten und Asylsuchenden Hoffnung zu geben. Deshalb ist das Projekt Hiwa so wichtig für uns. Dana und ich waren zusammen auf Lesbos, wir arbeiteten als Sporttrainer im One Happy Family. Wir haben dort viel Hoffnung bekommen und gegeben. Jetzt machen wir hier in Athen alleine weiter. Aber wir brauchen mehr Unterstützung, um das Projekt weiterzuführen, um weiterhin Hoffnung zu geben, weil wir es allein nicht leisten können. Unsere Trainings sind wichtig im Alltag unserer Studenten und Trainer*innen, wir müssen sie weiterführen - mit eurer Unterstützung können wir das schaffen!»

Events

Zürich: 29. und 30. August: Enough
Aktionstage zu Migrationskämpfen und antirassistischem Widerstand
Mehr Infos: https://www.park-platz.org

Neuigkeiten aus dem Community Center

Wiedereröffnung immer noch nicht möglich
In den letzten Wochen fanden die Reinigung und der Wiederaufbau unseres Hauptgebäudes und des gesamten OHF-Bereichs statt. Wir wären somit zur Wiedereröffnung bereit. Aber durch die Verlängerung der restriktiven Massnahmen der griechischen Behörden, aufgrund der Corona-Pandemie, die für Menschen in den Camps in der Ägäis, einschliesslich Moria RIC gelten, wie oben bereits erwähnt wurde, musste das OHF leider noch geschlossen bleiben. Derzeit wurden die Massnahmen bis zum 2. August 2020 verlängert. Die Menschen sitzen in überfüllten Camps, ohne Wasser, mit unzureichender medizinischer Versorgung und ohne Ausweg fest. Sie können somit auch nicht das One Happy Family Gemeinschaftszentrum besuchen. Ein Ort, der für so viele ein beruhigender, friedlicher und positiver Ort war und sein sollte.

Wir werden uns weiterhin für die Rechte aller Menschen einsetzen und den sicheren Ort des OHFs so bald wie möglich wieder zur Verfügung stellen.

Verschönerung unseres Gemeinschaftszentrums
Unser gesamtes OHF-Areal war schon immer ein sehr geschäftiger Ort, Bauten und Renovierungen waren überall zu finden. Gegenwärtig sind wir bereit zur Wiedereröffnung, aber da wir dies aktuell noch nicht können, nutzen wir die Zeit, um das ganze Areal zu verschönern. In diesem Monat gab es zum Beispiel Aktions- und Putzabende, um unsere Tische neu zu streichen, die Zäune und Fenster zu reinigen und die Aufbewahrungsräume zu strukturieren. All das, um den Ort für die Wiedereröffnung vorzubereiten und zu verschönern.
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Neuigkeiten von der International School of Peace
Gegenwärtig - aufgrund der Covid-19-Flugbeschränkungen - ist die International School of Peace (ISOP) nur mit einem internationalen Koordinator und ihrem wunderbaren Lehrer*innenteam auf der Insel vertreten. Sie alle arbeiten unermüdlich daran, sicherzustellen, dass Bildungsaktivitäten, Unterricht und Treffen auch ohne ein bestimmtes Gebäude stattfinden. So wurden die Lehrmethoden flexibler, um den Unterricht in verschiedenen Orten zu gewährleisten. Wöchentliche Aktivitäten für Gruppen verschiedenen Alters, die von den Lehrer*innen geleitet werden, finden in der Nähe des Camps in behelfsmässigen Zelten statt. Schulmaterial und Unterrichtsstunden werden teils über Online-Plattformen verschickt und teils wird das Material auch direkt an die Schülerinnen und Schüler verteilt. Die ISOP wäre zum Wiederaufbau eines Schulgebäudes bereit, wählte jedoch aufgrund der allgemeinen Situation die Option, andere Räumlichkeiten anzumieten und zu renovieren. Dies vor allem deshalb, weil es billiger und schneller ist und es der Schule ermöglichen wird, viel schneller mit dem vollen Betrieb zu beginnen. Aber solange den Schüler*innen das Verlassen des Camps untersagt ist, macht dies keinen Sinn. ISOP, wie auch OHF, hat immer MIT den Menschen und in Bezug auf ihre Bedürfnisse zusammengearbeitet, so dass die Strukturen nun angepasst werden müssen. Wenn also der Lockdown weitergeht, oder die Camps in geschlossene Camps umgewandelt werden, besteht die aktuelle Strategie darin, mit Organisationen zusammenzuarbeiten, die bereits Bildungsprogramme innerhalb oder in der Nähe des Camps betreiben, um so das Lehrpotenzial gemeinsam zu maximieren.

Dies wäre eine grosse Veränderung für ISOP, aber das Wichtigste ist, sich darauf zu konzentrieren, die Schultätigkeit auf die bestmögliche Weise für die Schüler*innen wiederherzustellen. Die Instabilität und die schwierigen Bedingungen im Camp in den letzten Monaten haben deutlich gemacht, wie sehr eine stabile Schulstruktur benötigt wird.

Online-Sprachunterricht für unsere Community Volunteers
Von April bis Juli bot OHF Griechisch- und Englischkurse für unsere Community Volunteers an. Einige Koordinationsteammitglieder nahmen ebenfalls teil.
Das sagen zwei der Lehrerinnen:

Online-Griechischunterricht
«Im April dieses Jahres, während der schwierigen Zeit, die wir hatten, beschlossen wir mit OHF, Online-Griechischunterricht anzubieten. Wir trafen uns zweimal pro Woche, und jede/r war willkommen, sich anzuschliessen! Ich bin griechische Muttersprachlerin und habe den Schüler*innen geholfen, einfache und nützliche griechische Sätze für den Alltag zu üben. Während unserer wöchentlichen Treffen versuchte ich, detaillierte Erklärungen, Lernmaterial und angemessenes Feedback zu geben. Darüber hinaus konnten die Teilnehmer*innen in einer entspannten Umgebung miteinander üben. Es war eine grossartige Erfahrung, die uns die aktuelle Situation vergessen und uns auf spielerische Weise auf etwas Wichtiges konzentrieren liess!» (Selin, Griechischlehrerin)

Online-Englischunterricht
«Mit COVID-19 mussten wir alle Änderungen in unserem täglichen Leben vornehmen. Das neue Normal der sozialen Distanzierung bedeutete, physisch getrennt zu bleiben und stattdessen neue Wege zu entwickeln, sich miteinander zu verbinden. Da der persönliche Englischunterricht im OHF nicht fortgesetzt werden konnte, begannen wir mit Online-Englischunterricht für unsere Community Volunteers. Mehrere ehemalige OHF-Freiwillige unterrichteten per Zoom. Ich habe diese Gelegenheit sehr genossen, mit denen zu unterrichten, die ich während meiner Zeit als Freiwillige kennengelernt habe, in Kontakt zu bleiben und neue Leute kennen zu lernen. Wir haben Englisch und andere neue Dinge voneinander gelernt und dabei auch einige lustige Erinnerungen gesammelt. Auch wenn wir räumlich getrennt waren, konnten wir durch Anpassung und Zoom zusammen sein!» (Emily, Englischlehrerin)

Safe Passage Socken - neue Farben!
#safepassage Socken!
Wer sagt, dass Socken nichts für den Sommer sind?
Unsere neuen safe-passage Socken sind da und sie sprudeln nur so vor Sommerlichkeit.
Ob als Wohlfühlzusatz zu abendlichen Netflix-Stunden, als Hingucker unter den Anzugshosen, für die Joggingrunde durch den Wald oder als Geschenk für Freunde und Familie - Socken sind für jeden da!

Mit dem Kauf der Socken unterstützt ihr OHF nicht nur finanziell, sondern auch visuell. Bringt Farbe in euren Alltag und setzt ein Zeichen für sichere Fluchtwege für alle.
Die Socken aus Bio-Baumwolle sind in der Schweiz produziert und sehr angenehm zu tragen. Der ganze Gewinn geht direkt an uns und unterstützt die Menschen auf Lesbos.
Für die etwas Klassischeren unter euch gibt es auch wieder die schwarze Ausgabe der Socken.
Für mehr Details und zur Bestellung: https://ohf-lesvos.org/de/socks/
grünrot

#MeetTheFamily: Selin

Wir möchten heute Selin, eine wunderbare junge Frau, die bereits in den letzten Monaten als Freiwillige fürs OHF gearbeitet hat, herzlich in unserem Koordinationsteam vor Ort willkommen heissen. Selin wird für die Verwaltung verantwortlich sein, unter anderem als Hauptansprechpartnerin für die Buchhalterin und den Anwalt bei Verwaltungsangelegenheiten. Sie wird auch die Integration unserer Community Volunteers unterstützen, Fallarbeit leisten und die PR- und Medienarbeit mit lokalen/nationalen Stellen übernehmen. Bereits in den letzten Monaten hat sie unser Team vor Ort sehr toll unterstützt!

Selin sagt: «Ich bin in Mytilene als Tochter eines griechischen Vaters und einer türkischen Mutter geboren und aufgewachsen. Seit meiner Kindheit liebte ich den Kontakt mit Menschen verschiedener Kulturen, verschiedener Nationalitäten und verschiedenen Alters. Aus diesem Grund habe ich mich für ein Fitness- und Tanzstudium entschieden, da diese ausnahmslos ein Bindeglied zwischen Menschen aus aller Welt sein können. Nachdem die Flüchtlingskrise kam, hatte ich das Gefühl, etwas tun zu müssen, um zu helfen, und ich begann, mich freiwillig zu engagieren. Im Januar 2020 begann ich meine Freiwilligenarbeit bei One Happy Family, und heute freue ich mich so sehr, mitteilen zu können, dass ich Mitglied des Koordinationsteams bin! Ich versuche jedem, der sie braucht, meine Unterstützung und Hilfe zu geben, da ich ein Bindeglied zwischen der Organisation und den Einheimischen bin.»

Vielen Dank schon jetzt, liebe Selin, und wir sind sehr glücklich Dich in unserem Team zu haben.
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Weitere Informationen in einigen Artikeln

Englisch:
DW: Greece, Refugees attacked and pushed back in the Aegean: https://www.dw.com/en/greece-refugees-attacked-and-pushed-back-in-the-aegean/a-53977151

Vice: How Greeces biggest refugee camp avoided a catastrophic coronavirus outbreak:
https://www.vice.com/en_us/article/ep455a/how-greeces-biggest-refugee-camp-avoided-a-catastrophic-coronavirus-outbreak

Human Rights Watch: Greece, investigate pushbacks collective expulsions:
https://www.hrw.org/news/2020/07/16/greece-investigate-pushbacks-collective-expulsions

Doctors without Borders (MSF): Greece evicts vulnerable refugees leaves them streets:
https://www.msf.org/greece-evicts-vulnerable-refugees-leaves-them-streets

Deutsch:
WOZ: Die Gestrandeten von Moria:
https://www.woz.ch/2027/vier-leben/die-gestrandeten-von-moria

Arte: Flüchtlingslager Moria, hinter jeder Überfahrt steht ein Schlepper:
https://www.arte.tv/de/videos/094279-091-A/fluechtlingslager-moria-hinter-jeder-ueberfahrt-steht-ein-schlepper/

Arte: Flüchtlingslager Moria, Quarantäne ohne Ende:
https://www.arte.tv/de/videos/094279-088-A/fluechtlingslager-moria-quarantaene-ohne-ende/
Impressum
Inhalt: Jael Tobler
Datum: 29.7.2020
One Happy Family | https://ohf-lesvos-org | info@ohf-lesvos.org | @ohflesvos
CH23 0079 0016 9736 1524 7 (CHF) | CH36 0079 0016 9737 1172 2 (EUR)
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